Medizinische FAQs

Hier ist eine Liste der Fragen, die wir im Laufe der Jahre erhalten haben. Die Liste wurde von DAN-Medizinern erstellt und enthält konkrete, wissenschaftlich nachgewiesene Empfehlungen, die unsere Mitglieder berücksichtigen sollten.

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Meine Frau und ich machen gerne Fernreisen in exotische Länder. Mein früherer Hausarzt gab mir immer Antibiotika mit, für den Fall, dass ich krank werde, wenn wir in entlegeneren Gegenden sind. Ich habe einen neuen Hausarzt, der das nicht so gerne tut. Was empfiehlt DAN?
Seit einiger Zeit sind die Richtlinien zum Verschreiben von Antibiotika für einige Erkrankungen restriktiver geworden, da vermehrt Antibiotika-Resistenzen auftreten. Viele Erkrankungen sind nur viraler Natur und Antibiotika helfen in solch einem Fall nicht

Wenn Du auf Reisen krank wirst, ist ein lokaler Arzt die beste Anlaufstelle. Er kennt die in dieser Gegend auftretenden Pathogene (Keime, Erreger) am besten.
Auf Reisen schützt man sich außerdem vor Krankheiten am wirksamsten durch richtiges Händewaschen, sauberes Wasser und Essen, für das Reiseland empfohlenen Impfungschutz und geeigneten Schutz vor Moskitos in Gegenden, in denen sie Erreger auf Menschen übertragen. Ein Gespräch mit dem Hausarzt oder der Besuch des Tropeninstituts sind sinnvoll, wenn man in eine Gegend reist, in der medizinische Versorgung wenig ausgeprägt oder nicht vorhanden ist.

Man bekommt medizinischen Rat darüber, welche Medikamente man auf seiner Reise mitführen und in welchem Fall man diese anwenden sollte.


Mein Arzt hat mir vor kurzem Coumadin verschrieben. Könnten Tauchen und die gleichzeitige Einnahme dieses Medikaments problematisch sein?
Das Risiko unkontrollierter Blutungen bei Menschen, die mit Antikoagulanzien wie Coumadin behandelt werden, ist bekannt. Viele Menschen jedoch, die Antikoagulanzien einnehmen — einschließlich Taucher —, haben ihre Prothrombinzeiten sorgfältig angepasst und sind bei angemessenem Verhalten nicht unbedingt einem unzumutbarem Risiko ausgesetzt.

Manche Ärzte sind der Meinung, dass Tauchen ein unnötiges Risiko für ihre Patienten ist, die Antikoagulanzien einnehmen, und werden vom Tauchen abraten; aber DAN sind keine Daten bekannt, die darauf hinweisen, dass Sporttaucher einem erhöhten Risiko von Komplikationen ausgesetzt sind.

Einige Ärzte, die in Tauchmedizin ausgebildet sind, mögen das Freizeitgerätetauchen vielleicht sogar für diese Patienten befürworten, sofern vorausgesetzt ist, dass:

  • die zugrundeliegende Erkrankung oder die Notwendigkeit für die Einnahme von Antikoagulanzien den Patienten keinem erhöhten Risiko eines Unfalls, einer Erkrankung oder einer Verletzung während des Tauchens aussetzt.
     
  • der Patient die Risiken versteht und der Taucher seine Tauchgewohnheiten anpasst, um das Risiko von Barotraumata der Ohren, Nebenhöhlen und der Lunge sowie Körperverletzungen zu senken. Dazu gehört das Vermeiden eines gewaltsamen Druckausgleichs — der Druckausgleich muss bei diesen Menschen einfach vonstattengehen.
     
  • der Patient konservativ taucht, kurze, flache Tauchprofile plant, um das Risiko einer Dekompressionserkrankung zu senken, die Blutungen im Innenohr oder im Rückenmark verursachen kann.
     
  • der Patient das Tauchen in Gegenden vermeidet, in denen angemessene medizinische Versorgung fern ist.
     
  • DDAN’s Mediziner und Sanitäter stehen Dir und Deinem Arzt zur Beratung zur Verfügung. Ruf uns einfach an!