Hier ist eine Liste der Fragen, die wir im Laufe der Jahre erhalten haben. Die Liste wurde von DAN-Medizinern erstellt und enthält konkrete, wissenschaftlich nachgewiesene Empfehlungen, die unsere Mitglieder berücksichtigen sollten.
Nach der Operation, d. h. während der Osseointegration (dem Verschmelzen des Implantats mit dem Knochen) muss alles vermieden werden, was Druck auf die Haut über dem Implantat und die Schraube oder den Aufbau ausüben könnte.
Wird nach der Operation zu früh getaucht, dann kann hier auch schon der geringste Druck Schaden anrichten. Wenn zum Beispiel der Bissbereich des Atemreglers über dem Implantat liegt, kann das Implantat aufgrund der Übertragung der Bisskraft Schaden nehmen. Außerdem müssen noch andere Aspekte berücksichtigt werden und, um nach einem oralchirurgischen Eingriff andere Komplikationen zu vermeiden, sollte so lange wie möglich auf das Tauchen verzichtet werden:
- Revaskularisierung (Wiederaufnahme des Blutflusses)
- Stabilisierung des Implantats
- Druckveränderungen in den Nebenhöhlen
- die Fähigkeit des Patienten, einen Atemregler im Mund zu behalten
- Medikamenteneinnahme gegen Schmerzen oder Infektion
Knochentransplantationen und Nebenhöhlenchirurgie sind noch komplexer und machen eine noch längere Wartezeit erforderlich. Je größer der Transplantationsbereich, desto länger die Wartezeit. Manche Ärzte empfehlen, mindestens sechs Monate lang jegliche Aktivität zu vermeiden, die zu Mikrobewegungen führen könnte. Tatsächlich kann es bis zu einem Jahr dauern, bis der Bereich rund um ein Implantat vollkommen verheilt ist. Auch wenn möglicherweise keine Probleme auftreten, wenn bereits vor Ablauf eines Jahres getaucht wird, sollte dennoch Ihr Chirurg entscheiden, welche Wartezeit angemessen ist. Auch wenn Ihr Chirurg nicht taucht – Befolgen Sie bitte seinen Rat!
Da es sich bei Ihrem Implantat um einen Backenzahn handelt, besteht das Problem des Atemreglerbisses nicht. Alle anderen Bedenken sind jedoch relevant.
Wenn bei Dir eine Knochentransplantation zur Vorbereitung einer Zahnprothesenimplantation durchgeführt wurde, ist es ratsam eine Pause einzulegen. Bei keinem der beiden Verfahren stellt das Tauchen jedoch ein spezielles Problem dar. Sobald Dein Kieferchirurg Dir also wieder die normalen Aktivitäten des täglichen Lebens erlaubt, kannst Du auch wieder tauchen.
Eine Wurzelbehandlung wird immer dann erforderlich, wenn der Nerv eines Zahns z.B. durch eine äußere Schädigung des Zahns (z.B. Schlag) oder als Folge von Karies, Entzündung oder eines Abszesses geschädigt wurde.
Die Mehrheit der Wurzelbehandlungen wird bei Patienten jenseits der 50 durchgeführt, nachdem sie bis dahin ihr Leben lang keine Probleme mit den Zähnen hatten.
Bei Tausenden von zertifizierten Tauchern jenseits der 50 wird fast nie von Entzündungen der Zahnwurzel berichtet.
Aller Wahrscheinlichkeit nach trat dieses Problem nur zufällig auf und würde sehr wahrscheinlich selbst dann stattgefunden haben, wenn Du nicht tauchen gegangen wärst.
Es besteht ein kleines Infektionsrisiko direkt nach einer Wurzelbehandlung. Aber nach Abschluss der Zahnarztbehandlung solltest Du keinerlei Problem beim Tauchen haben.